KlAM Urkunde Nr. 6 von 1261
KlAM Urkunde Nr. 6 von 1261
KlAM Urkunde Nr. b von 1225, Siegel
KlAM Urkunde Nr. b von 1225, Siegel

Urkunden des 14. Jahrhunderts

 

Urkunde Nr. 44, 1301

Bonifatius VIII. bestätigt den Klosterjungfrauen zu Marienstern alle dazugehörigen und zu erwerbenden Besitzungen.

Urkunde 45, 1301

Otto, Markgraf von Brandenburg und Landesberg begibt sich der Lehensherrschaft über 4 Hufen auf dem Gute Höflein (Höwelin) über den Gasthof daselbst und dem Walde Luck, welche Besitzungen die Mariensterner Abtissin Kunigundis käuflich an sich brachte.

Urkunde Nr. 46, 1303

Die Stadt Grimma, von welche von Albert, den Landgrafen von Thüringen, an Wenzel, den König von Böhmen und Polen verkauft wurde, erklärt sich zur neuen Untertänigkeit im Jahre 1303.

Urkunde 47, 1303

Heinrich, Ritter und Herr von Kamenz schenkt zu Ehren des Namens Jesu und seiner glorwürdigen Mutter zur Beför­derung des Kultus und zur Vergebung seiner und seiner Frau Elisabeth Sünden ein halbes Talent Zinsen von einigen vor der Stadt Kamenz gelegenen Gärten.

Urkunde Nr. 48, 1304

Theodori von Pannewitz vermacht dem Kloster Marienstern für sein und seiner Freunde Seelenheil den Meierhof Jauer samt allem Dazugehörigen.

Urkunde Nr. 49, 1304

Heinrich, Herr auf Kamenz überträgt seine Lehensrechte über die 3 Hufen, einen Garten und eine Wiese bei Kuckau auf das Jungfrauenkloster Marienstern.

Urkunde Nr. 50, 1304

Die Markgrafen von Brandenburg, Otto, Johannes und Woldemar erteilen dem Kloster die Vollmacht und das Eigentumsrecht auf 10 Mark jährlichen Zins, welche sie unter ihrem Domino wo immer aquirieren können.

Urkunde Nr. 51, 1304

Die Markgrafen von Brandenburg Otto, Johann und Woldemar bestätigen die Schenkung des Dorfes Jauer und erlassen dem Kloster den darauf hafteten Lehn für das Heil ihrer und ihrer Vorfahren Seelen.

Urkunde Nr. 52, 1304

Heinrich Ritter und Herr von Kamenz vermacht dem Kloster zu Ehren des Namens Jesu Christi und seiner lieben Mutter Maria, dann zum Heile und zur Genugtuung seiner Frau Elisabeth und seiner Eltern Sünden, drei Hufen samt einem Garten, welcher unweit dem Meierhofe Kuckau über dem Wasser liegen und gewöhnlich Prazkowe genannt werden, und welche ehemals dem Martinus von Panschwitz gehört haben.

Urkunde 53, 1305

Theodor, Ritter von Panewitz schenkt und verkauft zu Ehren des Namens Jesu Christi, und weil seine beiden Töchter Katharina und Elisabeth in dem Kloster Marienstern Gott dem Herrn geweiht sind, demselben Kloster den Meierhof Jauer.

Urkunde Nr. 54, 1305

Hermanus, Markgraf von Brandenburg bestätigt alle Besitzungen des Klosters, vorzüglich die in Bernstadt und nimmt dieselben in seinen besonderen Schutz.

Urkunde Nr. 55, 1306

Enthält einen Schutz und Schirmbrief, welchen Woldemar Markgraf von Brandenburg dem Kloster erteilt.

Urkunde Nr. 56, 1306

Syfridus, Ritter de Baruth, bezeugt, dass er dem Herrn Nicolaus de Neweshowe und Nicolaus seinem Sohne alle Güter in Conradisdorf mit allen Rechten und mit dem Lehenstitel übergeben habe, wie er selbe von der Kirche des Meißner Bistums besessen hatte.

Urkunde Nr. 57, 1307

Hermanus, Markgraf von Brandenburg bestätigt die Güter des Klosters, vorzüglich den Kauf der Güter in Bernstadt und nimmt das Kloster in seinen besonderen Schutz.

Urkunde Nr. 58, 1307

Otto, Ritter von Kamenz bezeugt, dass der Kauf der Güter in dem Meierhofe Schönau (Schonowe; Eigen) von den Brüdern Henrick Grabisium und Petrus  genannt von Gerlachsheim durch die Frau Äbtissin Kunigunde, seiner Tante, richtig und vernünftig geschehen, und besagte zwei Brüder, seine Schwager und ihre zwei Schwestern, wovon die eine Kunigundis und die eine Elisabetha, seine Gemahlin, richtig ausgezahlt worden sind.

Urkunde Nr. 59, 1308

Die Meierhöfe Zulisdorf (Sollschwitz), Zalau (Saalau) Dubrink und Hausdorf, welche Herr Ritter Reinhard von Rederen von der Äbtissin Kunigunde um 166 Mark Bautzener Silber auf die Zeit solange er und seine Frau leben werden, gekauft hatte, übergibt er zur Sühnung seiner Sünden wieder an das Kloster mit dem Wunsche, dass für ihn fleißig gebetet werden möge.

Urkunde Nr. 59a, 11. November 1308

Den 11. November 1308 überließ nach der Klosterurkunde Nr. 166 (a.Z.) die Äbtissin Kunigunde dem  Ritter Reinhard von Redern die Dörfer Sollschwitz und Saalau, desgleichen Dubring und Hausdorf auf seine und seiner Frau Elisabeth Lebenszeit um 166 Mark.

(nach Hitschfel Chronik S. 77 und Knote S. 41)

Urkunde Nr. 60, 1308

Christian, Ritter von Gerhardsdorf bezeugt, dass die Herren Markgrafen Otto und Herman von Brandenburg zu Ehren des Namens Jesu Christi und seiner Mutter Maria, wie auch zum Heile ihrer Seelen, die ganzen dem Kloster Marienstern gehörigen Besitzungen Bernstadt von allen gewöhnlichen und ungewöhnlichen Steuern und Abgaben für immer befreit haben.

Urkunde Nr. 61, 1311

Die Äbtissin Kunigunde bezeugt, dass der verstorbene Konradis von Tethowe die Güter in Schönau nicht in Lehn gehabt habe, sondern selbe nur bedingungsweise so lange er lebte, besessen habe.

Urkunde Nr. 62, 1306/1311

Otto und Woldemar, Markgrafen von Brandenburg, nehmen das Kloster Marienstern mit seinen Rechten und Privilegien, namentlich, das dem Kloster Marienstern zustehende Patronatsrecht über die Pfarrkirche zu Kamenz in ihren besonderen Schutz.

Urkunde Nr. 63, 1312

Fritcyo de Schonenburck, genannt von Crimozaro schenkt dem Kloster zu Ehren der Hl. Jungfrau Maria und zum Heile seiner Seele den Meyerhof Kunnersdorf bei Bernstadt.

Urkunde Nr. 64, 1312

Rensco von Guzn (Reinhard v. Guzk) vermacht dem Stift Marienstern in seinem Testamente sein Gut Ruskowitz (Rauschwitz) unter der Bedingung, dass seine im Kloster lebende Tochter Margaretha jährlich drei Talente zu ihrer Ausgaben ausgezahlt erhalte, der übrige Nutzen dieses Gutes soll dem Kloster gehören. Er macht trägt sich an, Woldemar, den Markgrafen von Brandenburg um die Bestätigung dieser Schenkung zu bitten.

Urkunde Nr. 65, 1312

Woldemar, Markgraf von (Brandenburg und) der Lausitz, erteilt den Bescheid, dass Tamon von Thetowe keine 5 Mark von dem Hofe zu Schönau zu bekommen habe, und spricht die Äbtissin deshalb von dieser Anforderung frei.

Urkunde Nr. 66, 1313

Bekräftigung des Kaufes der zwei Meierhöfe Pschewitz (Prischwitz) und Luthewitz (Leutwitz), welche das Kloster von dem Meißner Domstift um 234 Mark Wittenberger Silber gekauft hatte.

Urkunde Nr. 67, 1313

Heinrich, Ritter und Herr zu Kamenz einverleibt dem Hospital in Kamenz eine Nahrung samt einigen Almosen, welche der Priester Petrus, Provisor dieses Hospitals von einem gewissen Herrman Gezwini erhalten hat.

Urkunde Nr. 68, 1314

Heimndamus, Ritter von Blochsdorf vermacht dem Hospital zu Kamenz eine Mühle samt allem Dazugehörigen in Suabisdorf, welche der Ritter Heinrich, Herr in Kamenz, dem Hospitale einverleibt.

Urkunde Nr. 69, 1315

Withego, Ritter und Herr von Kamenz vermacht dem Hospitale bei Kamenz, welches seinen Ursprung und Entstehung von dem Kloster Marienstern hat, einige Güter in Bernbruch mit der Bedingung, dass, wenn das Hospital mit der Zeit aufhören sollte, besagte Güter in Bernbruch an das Kloster fallen sollen.

Urkunde Nr. 70, 1317

Withego, Herr in Kamenz, vermacht dem Hospital in Kamenz sechs Solidos von der Mühle beim Schlosse, und andere sechs Solidos von der Mühle, welche Gensemühle genannt wird, welche bei Lebzeiten der dortige Geistliche genießen sollte, nach seinem Tode aber sollten sie dem Hospitale zufallen.

Urkunde Nr. 71, 1317

Witigo, Herr von Kamenz und Witigo und Borso seine Söhne übergeben ihr Patronatsrecht von der Kirche in Kamenz dem Kloster Marienstern Ehren halber und wünschen, dass für sie fleißig gebetet werden möge.

Urkunde Nr. 72, 1317

Witego, Bischof von Meißen bestätigt dem Stifte Marienstern jährliche Gefälle in den Dörfern Nozzedlicz (Nauslitz) und in Gubschitz. Kauf und Bestätigung.

Urkunde Nr. 73, 1317

Henricus, Ritter und Herr in Kamenz, vermacht dem Kaplan Peter im Hospital bei Kamenz 13 Solidos von dem Hofe zu Wiesa und 6 Solidos Zinsen von der Liebersteiner Mühle auf Lebzeiten; alsdann aber sollen die benannten Zinsen wieder an das Hospital kommen.

Urkunde Nr. 74, 1317

Die drei Brüder Friedericus, Hermanus, Viecho, Herren von Schonenburg, übergeben als Geschenk dem Kloster Marienstern 6 Mark jährlichen Zinses samt dem Patronatsrecht in Berholdisdorf und was sie noch als Besitzung auf der Herrschaft Konradisdorf hatten.

Urkunde Nr. 75, 1318

Woldemar, Markgraf von Brandenburg und der Lausitz, vermacht dem Kloster zu Ehren der hl. Mutter Gottes, zum Heile seiner Eltern Seelen, wie auch als einen Ersatz des an den Klostergütern zugefügten Schaden, vier Talente Einkommen von dem Meierhofe Gozik (Goske) dann einen Mann mit einem Lehnpferde in Höflein ( Höuvlin) welchen Peter von Penz Ritter dem Kloster geschenkt hatte.

Urkunde Nr. 76, 1319

Der Herr Ebirhard, Pfarrer in Grobir, vemacht für das Heil seiner Seele ein Legat von Vierhundert Talenten Denar-, welche auf Thylichs von Haugewitz Hofe in Ostrau angelegt waren, mit der Bedingung, dass die Zinsen besagter Summen alljährlich durch die Priorin an die sowohl kranken als auch gesunden Klosterfrauen sollten verteilt werden.

Urkunde Nr. 77, 1319

Thylich, Ritter von Neukirch, genannt von Haugewitz, bezeugt, dass der Herr Pfarrer Ebirhard von Grobir im Namen eines Testamentes zur Genugtuung seiner Sünden vier Talente Denar vermacht haben, welche auf Thylichs Meierhofe Ostrau angelegt waren.

Urkunde Nr. 78, 1320

Heinrich, Herzog von Schlesien, nimmt das Jungfrauenstift Marienstern und dessen Besitzungen in seinen allseitigen Schutz und Schirm.   

Urkunde Nr. 79, 1320

Enthält die Schenkung des Herzogs Heinrich von Schlesien, was er bisher am Hofe zu Konradisdorf besessen hatte.

Urkunde Nr. 80, 1323

Der Executor Concilionum der Diözese Meißen, gibt den Geistlichen die Weisung, dass sie Diejenigen, welche sich des Raubes des den Klostergütern in Bernardsdorf, Schönau und Kiselsdorf gehörigen Viehes schuldig gemacht haben, zur Rückgabe an das Kloster zu ermahnen im Weigerungsfalle aber dieselben zu exkommunizieren.

Urkunde Nr. 81, 1326

Heinrich der Ältere von Kamenz vermacht dem Kloster zu Marienstern wegen der vielen guten Werke, welche allda verrichtet werden, zur Beförderung der Ehren Gottes und zum Heile seiner Seele zwei und eine halbe Hufe, welche jährlich 36 Gulden zahlen, wie auch noch andere Einkünfte, welche der Herr Heinrich Wraslauir, einst Dekan in Meißen, bei Johann Bertoldi, Bürger in Kamenz, für sein Seelenheil dem Kloster verschafft hatte.

Urkunde Nr. 82, 1327

Johann, König von Böhmen und Polen, Graf von Luxemburg, bestätigt den Kauf des Meierhofes Kaseritz, welches jährlich 3 Mark Einkünfte trug und welchen das Kloster von den 2 Brüdern Albert und Dzenko von Gusk gekauft hatte.

Urkunde Nr. 83, 1330

Johann von Luxenburg, König von Böhmen und Polen bestätigt dem Jungfrauenkloster Marienstern alle Schenkungen, Freiheiten und sonstige Begünstigungen.

Urkunde Nr. 84, 1330

Theodor, Ritter von Hugwitz, vermacht dem Kloster zu Marienstern für seine dem Kloster einverleibte Tochter Utha zwei Talente jährliche Zinsen von dem Meierhofe zu Ostro.

Urkunde Nr. 85, 1331

Theodor, Ritter von Hugwitz, vermacht im Namen des Testamentes für das Heil seiner und seiner Eltern Seelen, zwei Hufen auf dem Hofe zu Ostrau dem Kloster der Jungfrauen zu Marienstern.

Urkunde Nr. 86, 1336

König Johann bestätigt dem Jungfrauenstift Marienstern die Schenkung des Wylrikus von Koperitz von 3 Mark aus dem Dorfe Leubobel (Lybon).

Urkunde Nr. 87, 1333

Verkaufsurkunde einiger Lehen in Bernhardsdorf und Schönau, welche die Mariensterner Äbtissin Utha dem Bautzener Domkapitel um 140 Mark Prager Groschen und 4 Speiies 1 Mark geltend, unter Vorbehalt des Rückkaufes in demselben Werte überlässt.

Urkunde Nr. 88, 1333

Johannes, Abt in Puczowe etc. trägt dem Pfarrer Ortrand unter der Strafe der Exkommunikation auf, dass er den Regnold von Schertitz nach Puczowe vor das Gericht lade, weil derselbe einige nach Marienstern gehörige Bienenstöcke geraubt und ihr Begleitungsschreiben zerrissen hatte.

Urkunde Nr. 89, 1336

Borso und Bernhard, Brüder und Herren von Kamenz versprechen dem Kloster für ihre dem Kloster einverleibten zwei Schwestern Elisabeth und Gertrudis ihre Aussteuer entweder in Gelde oder in Anweisung gewisser Einkünfte richtig zu entrichten.

Urkunde Nr. 90, 1336

Vergleich zwischen der Hochwürdigen Frau Äbbtissin Adelheid und dem Herrn Pfarrer zu Neukirch, welcher auf 5 Talente jährliche Zinsen zu Gunsten Mariensterns verzichtet und diesem Stifte 3 Talent Zinsen in Ugrz und 1 Talent Zinsen in Kamenz vermacht.

Urkunde Nr. 91, 1336

Adelheit, Äbtissin des Klosters Marienstern und Mofka, Priorin, verfügen über den Zins eines Gartens bei dem Hospital in Kamenz, welcher, wenn er nicht nach den bestimmten Terminen von Hermanus und seinen Erben bezahlt wird, des Besitzes dieses Gartens verlustig erklärt werden.

Urkunde Nr. 92, 1338

Der Pfarrer von Crostwitz und seine Mutter Luzia vermachen dem Kloster Marienstern 40 Groschen Zinsen welche sie von der Stadt Kamenz von einigen ihrer Besitzungen gehabt haben.

Urkunde Nr. 93, 1339 (In crastino beati Urbani Episcopi)

Otto von Bergow, Hauptmann zu Bautzen und Görlitz bezeugt, dass die zwei Görlitzer Bürger Oymundus de Nefshon und Fria Contoralis ihre Güter in Bertholdisdorf (Berzdorf a. d. Eigen) an das Kloster zu Marienstern verkauft haben und richtig  ausgezahlt worden sind. Die Bestätigung dieses Kaufes wird erteilt und dieselben Güter werden dem Kloster einverleibt.

Urkunde Nr. 94, 1354

Enthält die Anweisung des Zinses in Eisenrode, welchen Herr Otto von Luttitz dem Kloster für seine Tochter Anna als Ausstattung teils in Getreide, teils im Gelde vermachte.

Urkunde Nr. 95, 1345

Johannes, Bischof zu Meißen, verbietet die Kirchweihe im Kloster Marienstern zweimal des Jahres zu feiern, wegen der großen Exzessen und Sünden, die von dem Volke an solchen Tagen verübt werden, wie auch wegen dem schädlichen und unnützen Aufwande, den das Kloster an solchen Tagen machen muss.

Urkunde Nr. 96, 1347

Karl IV., römischer und böhmischer König, untersagt den Landeshauptleuten, Beamten etc. jede Art Trunkenheit, Belästigung und Missbrauch der Gastfreiheit des Jungfrauenklosters Marienstern.

Urkunde Nr. 97, 1347

Karl IV., römischer und böhmischer König bestätigt dem Jungfrauenkloster Marienstern alle von seinem Vater, dem König Johann und anderen Königen und Fürsten erhaltenen Privilegien, ins besondere der Zinsen auf zehn Schock aus dem Dorfe Ostrow.

Urkunde Nr. 98, 1348

Enthält einen Vergleich zwischen den Bürgern von Kamenz und der Frau Äbtissin Adelheit über die Verbesserung und zweckmäßige Verwaltung des Hospitals bei Kamenz.

Urkunde Nr. 98, ????

Theodor, Herr zu Panewitz, vermacht dem Hospital zu Kamenz in Milstrich 3 Solidi und 9 Denar jährlicher Zinsen von 15 Nahrungen, wovon jede 3 Denar zu entrichten hat, mit der Bedingung, dass die im Hospitale für ihn und seine Frau, für seine Kinder und für seine Verstorbenen Freunde, deren Namen hier verzeichnet sind, beten sollen.

Urkunde Nr. 100, 1350

Karl IV., römischer und böhmischer König, bestätigt als Ersatz für die von seinen nach Brandenburg ziehenden Herrn erlittenen Drangsalen dem Jungfrauenstift Marienstern im Vorhinein jede Vermehrung ihres Besitzstandes durch Kauf, Schenkung oder Vermächtnis, wen deren jährlicher Ertrag die Summe von 20 Mark Silbers polnischen Gewichts nicht übersteigen.

Urkunde Nr. 101, 1350

Karl IV. befiehlt, wiederholt und nachdrücklich dem Bochom von Trugau (Botho von Turgow), Landes­haupt­mann der Provinzen Bautzen und Görlitz, das Jung­frauen­kloster Marienstern vor Nachteilen und Trinkgelagen jeder Art zu schützen.

Urkunde Nr. 102, 1350

Karl IV. erlaubt den Klosterjungfrauen von Marienstern sich in Beeinträchtigungsfällen von ihrer Umgebung an die kirchliche Gerichtsbarkeit zu wenden.

Urkunde Nr. 103, 1350

Nikolaus, Dekan zu Bautzen, verkauft der Frau Äbtissin Adelheit und ihrem Kloster eine Wiese unter der Schanze beim Kuckauer Hof um 3 Mark.

Urkunde Nr. 104, 1350

Karl, König von Böhmen, bestätigt die Schenkung dreier Nahrungen, welche der Rektor der Pfarrei in Neukirch dem Hospital bei Kamenz vermacht hat und befreit sie von allen Abgaben.

Urkunde Nr. 105, 1352

Heinrich, Herr zu Kamenz, verspricht, das Kloster zu schirmen und zu ehren, und wegen der Aufnahme seiner Tochter Margaretha tut er zu Gunsten des Klosters Verzicht auf die Dienste, Bett, Geschoss- und Zwangsdienste in den Dörfern Jesau und Hawsdorf (Hausdorf).

Urkunde Nr. 106, 1353

Karl IV. erlässt dem Kloster Marienstern wegen erlittener Kriegsunfällen auf seinem Zuge nach Brandenburg den Zehnt auf 3 Jahre.

Urkunde Nr. 107, 1353

Henzil Clux vermacht dem Kloster Marienstern unter der Äbtissin Adelheit alle seine Wiesen, namentlich die gegen dem Dorfe Ostrau gelegen; dann eine andere, welche unter seinem Hofe liegt zu einem Seelenheil nach seinem Tode für sich und für seine Angehörigen.

Urkunde Nr. 108, 1355

Ulrich von Kopericz setzt seinen und seines Sohnes Töchtern vier an der Zahl, welche im Kloster Marienstern leben, jährliche Einkünfte an Geld und Naturalien aus, welche in Lubobel (Lybon) in Jidlitz auf dem Burgberge und in Cannewitz zu heben sind.

Urkunde Nr. 109, 1355

Wilricus de Koperitz vermacht dem Kloster Marienstern für sein, seiner Frau, seiner Eltern und seiner Kinder Seelenheil zwölf Mark jährliche Zinsen, welche auf den Meierhöfen Lobabel (Lybon), Gedelitz (Jiedlitz) und Cannewitz liegen.

Urkunde Nr. 110, 1356

Karl IV. römischer Kaiser befiehlt ernstlich dem Landeshauptmann, Bürgermeiser und Räten von Bautzen, die Jungfrauen des Stiftes Marienstern und ihre Besitzungen vor jeder Beeinträchtigung und Belästigung zu schützen.

Urkunde Nr. 111, 1357

Karl IV. bestätigt dem Hochwürdigen Stifte Marienstern den Kauf trockenen Zinsen in Isenrode (Eisenrode) in Gedelitz (Jidlitz) von der Lukaner Mühle in Zscheschow, in Cannewitz, in Lubabel, in Zuricz (Säuritz), vom Walde Luck und in Seyczen.

Urkunde Nr. 112, 1357

Kaiser Karl bestätigt die Errichtung und Dotation einer Kapelle in der Stadt Kamenz, welche Frau Kunigunde Kostinner, Bürgerin, zu Ehren Gottes, der hl. Jungfrau Maria und der 12 Apostel gestiftet hatte.

Urkunde Nr. 113, 1358

Enthält ein Bekenntnis des Rates der Stadt Kamenz, dass die ehrbare Frau Kunne eine Kapelle gestiftet habe, worin alle Tage hl. Messe gelesen werden soll, und die Beifügung der dazu vermachten Zinsen.

Urkunde Nr. 114, 1358

Fundation einer Kapelle, welche die Frau Kunigundis von Kostin gestiftet an dem Kirchhof zu Kamenz.

Urkunde Nr. 115, 1358

Johannes, Bischof von Meißen bestätigt die Fundation, welche Frau Kunigundis Kostin, Bürgerin zu Kamenz, durch die Erbauung einer Kapelle auf dem Kirchhof der Stadtkirche und durch die Dotierung eines Kaplans für dieselbe gemacht hatte und übergibt das Patronatsrecht dem Kloster Marienstern.

Urkunde Nr. 116, 1362

Borso, Herr von Kamenz bezeugt, dass die ehrbare Kunigundis  drei Schilling Groschen rechten Zinses, welche in Gelnow in seinem Lehngute angelegt waren, zu ihrer Kapelle gewidmet habe.

Urkunde Nr. 117, 1363

Erkenntnis und Auseinandersetzung der Fundation, welche die ehrbare Frau Kunigunda von Kostine, Bürgerin in Kamenz, durch die Erbauung einer Kapelle und eines Hauses für den Kaplan am Kirchhofe bei der Stadtkirche gelegen hatte.

Urkunde Nr. 118, 1365

Ulrich von Kopperitz und Ulrich, Sohn des Johannes von Kopperitz, schenken dem Kloster Marienstern jährliche trockene Zinsen in den Dörfern Uskewitz und Säueritz.

Urkunde Nr. 119, 1365

Herr Henczil Zeygilheyn verkauft der Äbtissin Mofka zu Marienstern drei Hufen mit allem Rechte in dem Dorfe Cannewitz um 10 Schock Groschen.

Urkunde Nr. 120, 1368

Balthasar von Kamenz und sein Bruder Bernard verkaufen der Äbtissin Mofka (Monika) von Colditz ihrer Muhmen ein Schock Groschen jährlichen Zinses, welcher zu Bischofsheim im Friedrichs Gute gelegen war, um 10 Schock Prager Groschen.

Urkunde Nr. 121, 1370

Frau Margaretha, Witwe des Herrn Bernard von Kamenz, bestätigt den Kauf von jährlich einer halben Mark Zinsen in Bischofsheim, welche die Äbtissin Mofka (Monika) von Colditz allda von einem gewissen Friedrich auf Wiederkauf gekauft hatte um 5 Mark.

Urkunde Nr. 122, 1373

Czaslaus von Penzig (Penczik) auf Sollschwitz bittet Äbtissin Mofka von Colditz darum, in Höflein eine Schäferei halten zu können, die sein Untertan Jenchin betreuen soll.

Urkunde Nr. 123, 1374

Der Kamenzer Rat bestätigt den Bau und die Stiftung einer Kapelle S. Johannes und Magdalena (geweiht) außer der Kirche, welche eine gewisse fromme Frau Kunnen gestiftet hatte.

Urkunde Nr. 124, 1374

Karl IV überlässt dem Stift Marienstern gegen eine Zahlung von 90 Schock großer Pfennige die Jahrgelder und Getreidezinsen von den Dörfern Wittenitz, Uskowitz, Säuritz, Glaubnitz, Wettrow, Eisenrode, Ostro. So, wie sie seit alten Zeiten her von Marienstern waren bezogen worden.

Urkunde Nr. 125, 1374

König Wenzel bestätigt dem Jungfrauenstifte die Einkünfte von Wittenitz, Uskewitz, Gheritz, Glubenitz, Wittrow, Isinrode, Ostrow und was ihm an barem Geld von Karl IV. seinem Vater angewiesen wurde.

Urkunde Nr. 126, 1374

Das Stift Marienstern kauft das halbe Dorf Schönbach um 72 Mark Prager Groschen von Ottos Husurowe (Frau)  von Lukow. Welchem die Frau Äbtissin Mofka von Colditz zwei Töchter seines Bruder Otto von Lukow in ihr Kloster aufgenommen hatte, und der diese beiden Töchter 60 Mark Groschen als Mitgift hatten, so wurden diese 60 Mark von Kaufschillingen abgezogen und von Seiten des Stiftes Marienstern nur 12 Mark bar bezahlt.

Urkunde Nr. 127, 11. November 1374

Herr Schziban Rode, Hermann mit dem Chriftennamen, verkauft dem Kloster Marienstern sein Dorf und sein Gut Wethenitz um 16 Mark breiter Prager Groschen.

Urkunde Nr. 128, 1376

Der Landgraf Hug von Margzin schlichtet die Streitigkeiten wegen einer Reine und wegen einer Rinne bei der Mühle zu Kaseritz zwischen der Äbtissin Mofka von Koldicz, dem Herrn Czaslaw von Penczk und Jenchen von Howelin.

Urkunde Nr. 129, 1379

König Wenzel befreit das Kloster Marienstern von allen Steuern, Abgaben und Lasten.

Urkunde Nr. 130, 1382

Wenzel, römischer und böhmischer König, bestätigt dem Kloster Marienstern den Kauf des Taucherwaldes „genannt Tewer“ im Bautzener Land und Kreise.

Urkunde Nr. 131, 1382

Kardinal Pilenz confirmirt dem Kloster das Patronatsrecht der Stadtkirche in Kamenz.

Urkunde Nr. 132, 1384

Enthält die Versöhnung zwischen dem Pfarrer und Richter in Schönau (Eigen), dann die Erörterung wegen einem streitigen Wege auf dem Kirchhof zu Schönau.

Urkunde Nr. 133, 1385

Enthält die Ablösung eines Gartens in Bertoldisdorf, für welche dem Herrn Othe von Radembritz viertehalb Mark böhmischer Groschen gegeben worden sind.

Urkunde Nr. 134, 1388

Abt Franziskus zu der Zellen (Altzella) schlichtet einen Streit zwischen der Äbtissin Anna zu Marienstern und der Äbtissin Euphemia zu Marienthal Syfersdorf, welchen sie wegen der Grenze des Grislawer Waldes mit einander hatten, und entscheidet, dass der Graben des Waldes ihrer beiden sein soll.

Urkunde Nr. 135, 1400

Hensil von Gluberczk auf Jeynchen verkauft dem  ehrbaren Knecht Remschil von Gryslaw seine Besitzung in dem Dorfe Sewritz.

Urkunde Nr. 136, 1400

Wenzeslaus, römischer König und König zu Böhmen, bestätigt den Ankauf eines Stück Waldes an der Lug (Luge) gelegen, welchen das Kloster von einem gewissen Herrn Edlen Czaslaw von Penczk, auf Senftenberg gesessen, gekauft hatte.